Jahreshauptversammlung
Traditionell zwischen den Jahren fand dieses Jahr am 29. Dezember 2023 die diesjährige Jahreshauptversammlung mit Berichten der Vorstandschaft, Kommandanten, Jugend- und Kinderfeuerwehr sowie dem Kassenbericht und Ehrungen für lange Vereinzugehörigkeit statt
Zeitungsbericht des Bayerwald Echo, Ausgabe Ost, vom 4.1.2024:
Weichen für das 150-Jährige sind gestellt
Die Feuerwehr Runding rüstet sich für ihr Gründungsfest – Bei 29 Einsätzen waren die Aktiven gefordert
Runding. Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter der Rundinger Feuerwehr. Dies zeigte sich bei den Berichten in der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Kopp. Doch wird sich das Jahr nicht mit 2024 messen können, denn vom 7. bis 10. Juni feiert der Verein sein 150-jähriges Bestehen mit einem großen Zeltfest.
Die Weichen dafür wurden bereits 2023 gestellt: Alle wichtigen Verträge (Festbier: Rundinger Schlossbräu, Festküche: Zipperer/B) sind unterschrieben, die Musikkapellen sind gebucht, die Honoratioren haben allesamt ihr Ja gegeben, und die Patenvereine sagten beim traditionellen Bitten ihre Unterstützung zu. Festschrift ist in Arbeit
Sowohl die Parkplatzsituation wurde mit den angrenzenden Landwirten besprochen als auch die Infrastruktur weitgehend geklärt. Das Taferl ist produziert und wird von KBI Marco Greil, Ehrenkommandant Markus Griesbeck und Bürgermeister Franz Kopp gespendet. Auch an der Festschrift arbeitet ein Team mit Hochdruck, und Mitte September betete der Verein beim Kreuzweg über den Eyberg für ein unfallfreies Fest mit schönem Wetter. Das Festzelt wird am Donnerstag, 6. Juni, für einen Kabarettabend mit Martina Schwarzmann genutzt. Karten dafür gibt es nur noch unter www.liederbuehne. de.
Auch das Gerätehaus zeigt sich wieder im neuen Glanz: In den Monaten September und Oktober wurden die Außenfassade, Dachüberschuss und Fenster mit neuen Anstrich versehen. Unter der Organisation von Gerätewart Andreas Griesbeck investierten dafür ehrenamtlichen Helfer 437 Stunden.
Doch neben all den Vorbereitungen für das große Jubiläum wartete das vergangene Vereinsjahr bei den Rundingern auch wieder mit jeder Menge Terminen, Übungen und Einsätzen auf.
Vorsitzender Hubert Scheubeck hieß zur Versammlung willkommen und freute sich über die Teilnahme vieler junger Nachwuchskräfte. Vor den Berichten erhob man sich zum Gedenken an die 2023 verstorbenen Mitglieder Sabine Eibl, Josef Zitzelsberger und Max Wanninger, denen man das letzte Geleit gegeben hatte.
2. Vorsitzender Sven Schmuderer schnitt kurz die Inhalte der Festausschuss- und Verwaltungsratssitzungen an und erzählte von den Besuchen bei Geburtstagsjubilaren. Stark vertreten war die Feuerwehr Runding bei zahlreichen Veranstaltungen und Gründungsfesten in der Gemeinde und bei befreundeten Feuerwehren. Aktuell besteht der Verein nach 30 Neuaufnahmen aus 438 Mitgliedern. Mit einem Grillwagen bewirteten die Rundinger die Gäste der Feier des 20-jährigen Bestehens der Firma von Walter Bauer. Dem Gemeindenachwuchs bot man im Zuge der Ferienfreizeit eine Fackelwanderung.
Im November konnte man ein Team von Antenne Bayern mit der „Schiederin“ begrüßen und die Arbeit der aktiven Feuerwehrdamen vorstellen, deren Geschichte aufgrund ihrer Vorreiterrolle deutschlandweit bekannt ist.
Nicht nur in den 14 Übungen mit insgesamt 304 Teilnehmern bereiteten sich die Aktiven auf die 29 Einsätze vor, sondern auch in spezifischen Ausbildungen, Terminen in der Atemschutzübungsstrecke und natürlich den Leistungsprüfungen, berichtete Kommandant Sebastian Greil. Kaum war das Jahr zwei Wochen alt, wurden die Aktiven zum ersten THL-Einsatz (von insgesamt 21) mit Türöffnung und Ausleuchten des Hubschrauberlandeplatzes gerufen. Eine Woche später rutschte bei Schneeglätte ein Laster bei Mühlen über eine Böschung und drohte umzustürzen.
Neben Türöffnungen, Kanalspülen, Insektennester-Entfernen, Sturmschäden-Beseitigen und Ähnlichem gab es auch wieder THL-Einsätze, die noch länger im Gedächtnis bleiben. Darunter fällt die Reanimation einer Person bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes mittels Defi im Dezember. In Satzdorf wurde ein Pkw vom Zug erfasst, und in der Pfarrkirche mussten mittels Atemschutz Pellets umgelagert werden, da die Förderschnecke der Heizanlage defekt war.
Brände gab es zum Glück nur zwei im letzten Jahr: ein Kleintransporter in Niederrunding stand im Juli in Flammen, und Anfang Oktober brannte es in einem Wohnhaus in der Haid-steiner Straße – und hier waren auch wieder die Atemschutzträger gefragt.
Insgesamt hat die Feuerwehr Runding 30 Atemschutzgeräteträger, wovon 16 nach den Vorgaben der FwDV7 einsatztauglich sind und vom Beauftragten Stefan Höpfl bestens betreut werden. 27 AT-Träger absolvierten die AT-Strecke, was Kommandant Greil lobend hervorhob. Neu sind die inte-grierten Brillenhalterungen in jeder Maske für Brillenträger, welche ein schnelleres Einsetzen ermöglichen.Fundierte Nachwuchsarbeit
Der Grundstock für die Aktiven wird schon sehr früh mit einer fundierten Jugendarbeit gelegt, die auch den Spaß am gemeinsamen Ehrenamt vermittelt. Heuer konnten sechs Neuzugänge beim Nachwuchs begrüßt werden. Jugendflamme, Jugendwettspiele, Wissenstest, Spiel ohne Grenzen, Übungen und ein gemeinsamer Ausflug standen 2023 wieder im Terminplan. Auch bei der Ferienfreizeit und beim Nikolausdienst in der Gemeinde engagierte sich die Jugendabteilung unter Leitung von Sonja Griesbeck, Maria Bräu und Kai Vieth.
Bei der Kinderfeuerwehr Löschritter bringt sich ein großes Team von Helfern ein. Den 33 aktiven Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren boten sie acht abwechslungsreiche Treffen mit Themen wie beispielsweise „Eisbruch“, „Personensuche“, „Sicher zur Schule“ und TLF 16/25.
Nach den Ehrungen lobte KBI Marco Greil die Arbeit der Rundinger Feuerwehrleute, und Bürgermeister Franz Kopp rief die Mitglieder in Hinblick auf das 150-Jährige dazu auf, die Verantwortlichen bestmöglich zu unterstützen.
cmi