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Feuerwehraktionswoche

Am 25. September 2023 fand die diesjährige Übung im Rahmen der Aktionswoche in Runding statt. Angenommen wurde der Brand einer Scheune am Fuß des Schlossbergs.

Zeitungsbericht aus dem Bayerwaldecho, Ausgabe Ost, vom 28.9.2023

Feuerwehren probten den Ernstfall

„Stallung in Brand“: Aus dem nächstgelegenen Hydranten kam kein Wasser

Runding. Der Großbrand in Rimbach hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig Gemeinschaftsübungen sind, damit die koordinierte Zusammenarbeit im Ernstfall klappt, um noch Schlimmeres zu verhindern. Im Zuge der Brandschutzwoche erging im KBM-Bereich 3/4 am Montagabend Punkt 19 Uhr die Alarmierung an die Feuerwehren aus Runding, Niederrunding, Rieding, Raindorf, Walting, Dalking, Pinzing, Weiding, Kothmaißling und Windischbergerdorf. Angenommen wurde ein Brand in einer Stallung in Runding beim Anwesen Amberger am nördlichen Hang des Schloßbergs. Dort war nach Schweißarbeiten ein Feuer ausgebrochen, zwei Personen wurden vermisst. Die Lage wurde erschwert durch mehrere brennbare Druckgasflaschen, die sich im betroffenen Gebäude befanden. Das Übungsobjekt hat eine sehr schlechte Wasserversorgung und ist relativ weit weg von Straßen und Hydranten.
Vier Minuten nach Alarmierung traf die erste Feuerwehr am Einsatzort ein, und um 19.17 Uhr war Leitung 1 vom Hydranten in der Berghangstraße hinab zur brennenden Stallung verlegt. Dieser Hydrant liegt dem Objekt am nächsten und ist neun B-Längen weg. Schnell stellte sich heraus, dass daraus kein Wasser kommt. Im Ernstfall wäre der nächste brauchbare Hydrant an der Schloßbergstraße, 450 Meter entfernt. Als zweite Leitung wurde eine relativ unerschöpfliche Wasserquelle gesucht, die 700 Meter entfernte ehemalige Wasserreserve mit 150 Kubikmetern.
Nach einer angenommenen Explosion durch Gasflaschen bargen die Atemschutzträger aus Runding und Weiding die Vermissten und sicherten die Gasflaschen. Dann wurde mit der Brandbekämpfung von außen begonnen. Auf einer Wiese in genügender Entfernung zum Brandherd wurde das Ausleuchten für einen Rettungshubschrauber durchgespielt.
Kommandant Sebastian Greil begrüßte bei der Lagebesprechung auch Bürgermeister Franz Kopp. KBI Marco Greil lobte den Slogan zur Aktionswoche: „Machen, was wirklich zählt? – unbezahlbar! Was wir machen, das zählt, und die Hilfe – egal ob bei Brand, technischer Hilfeleistung usw. – ist wirklich unbezahlbar.“ Bezüglich der Gemeinschaftsübung sprach Greil allen rund 130 teilnehmenden Feuerwehrfrauen und -männern Dank und Lob aus. „Mit den Hydranten, die am Rundinger Wassernetz hängen, haben wir das Problem: Je höher es wird, desto schwieriger ist es mit den Wasserentnahmestellen“, stellte er fest.
Was besonders gut funktioniert hatte und wo man eventuell noch nachbessern kann, sprachen die Kreisbrandmeister, allen voran der zuständige Anton Bierl, sowie Michael Engl, Hans Hochmuth und Thomas Wittmann an. Dank galt Franz Amberger, der sein Anwesen für die Übung zur Verfügung gestellt hatte. cmi

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