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Waldbrand

Am 5. August wurden wir zu einem Waldbrand nach Hanzing alarmiert.

Zeitungsbericht der "Bayerwald Echo, Ausgabe Ost" vom 5.8.2022:

Kampf gegen die Flammen: 200 Einsatzkräfte bei Waldbrand nahe Vilzing

von Johannes Schiedermeier

Cham, Stadt.Die Hitze beginnt auch im Landkreis Cham die Feuerwehren mit Einsätzen zu belasten. Innerhalb kürzester Zeit waren am Freitag drei Waldbrände zu bewältigen: Einer an der Landkreisgrenze nahe der Gemeinde Wald, einer in der Gemeinde Lohberg am Arber und ein weiterer in Cham.

Die Erstalarmierung gegen 11.07 Uhr zum Brand einer Freifläche hinter Vilzing erwies sich als zu kurz gegriffen. Als Kreisbrandmeister Michael Engl als Erster vor Ort eintraf, stand ein großer Stapel Baumstämme in hellen Flammen. Das Feuer hatte bereits auf die Böschungen der angrenzenden Straße übergegriffen und drohte auf Wald und Wiesen überzuspringen, berichtete Kreisbrandinspektor Marco Greil.

650 Grad am Glutnest

Innerhalb kürzester Zeit brachte die Einsatzleitung 200 Einsatzkräfte aus 28 Feuerwehen auf die Beine. Mit großen Mengen Löschwasser aus dem nahe gelegenen Teich, den Tanklöschfahrzeugen und den Hydranten, gelang es, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und eine Ausbreitung zu verhindern.

Im angrenzenden Wald wurde eine Brandschneise geschlagen. Als angrenzende Bretterstapel in Flammen aufgingen, setzte die Feuerwehr auch Schaum ein. Mit Feuerpatschen wurden Glutnester ausgeschlagen, die durch den Funkenflug immer wieder an anderen Stellen aufflammten.

Ein Schlauchwagen sorgte für schnelle Verbindungen zu den Wasserstellen und am Nachmittag rückte aus Arnschwang noch eine mobile Tankstelle an, um die Treibstoffversorgung zu sichern.

Die Feuerwehren hatten vor Ort nicht nur mit 34 Grad Außentemperatur zu kämpfen, sondern auch mit dichtem Qualm und der Hitze des Brandes. Nahe eines Glutnestes zeigte die Wärmebildkamera eines Feuerwehrmannes beim den Löscharbeiten 650 Grad an.

Der Rettungsdienst übernahm unter der Führung von Tobi Muhr die Versorgung der eingesetzten Kräfte mit Getränken und Verpflegung. Außerdem waren auch Rettungssanitäter vor Ort, um den Einsatz abzusichern. Bis zum Nachmittag gab es jedoch keine kreislaufbedingten Ausfälle bei den eingesetzten Feuerwehren.

Am Nachmittag traf zu den Löscharbeiten ein Hubschrauber der Polizei aus Roth bei Nürnberg ein. Sein Abwurfkorb wurde von der Feuerwehr mit dem Wasser des Löschweihers im Schwebeflug über der nahen Wiese aufgetankt.

800 Liter Wasser aus der Luft

Anschließend flog der Hubschrauber mit rund 800 Litern Wasser zum Brandherd und durchnässte dort die Baumwipfel, in denen sich anfangs noch Glutnester befunden hatten, die mit der Wärmebild kamera ausgemacht worden waren.

Die örtlichen Feuerwehren blieben als Wachen am Brandort und löschten am Ende die Baumstämme ab, die auf eine angrenzende Wiese transportiert worden waren. Die Arbeiten zogen sich bis zum Abend hin.

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