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Unwettereinsätze

Am 3.2.2019 wurde die FFW Runding auf Grund der starken Schneefälle zu mehreren unwetterbedingten Einsätzen ausrücken.

Insgesamt kam unserer Wehr im Vergleich zu anderen Kollegen mit 3 Unwettereinsätzen eher glimpflich davon. Zweimal mussten wir umgestürze Bäume beseitigen, einmal war ein Baum auf einen fahrenen PKW gestürtzt und der Fahrer eingeklemmt.

 

Zeitungsberichte des "Bayerwald-Echo, Schwerpunkt Ost" vom 5.2.2019:

Mehrere Unfälle wegen Schnee

Cham. Am späten Sonntagnachmittag stießen an einer Kreuzung in Chammünster zwei Fahrzeuge aufgrund Schneeglätte zusammen. Beide Fahrer wurden dabei leicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von 33 000 Euro. Die FFW Chammünster regelte den Verkehr. Kurz danach wurde im Bereich Runding ein Auto von einem umstürzenden Baum getroffen. Die FFW Chamerau sperrte in Absprache die Straße. Der Schaden beträgt am VW 5000 Euro. Bei zwei weiteren schneebedingten Unfällen wurden Verkehrszeichen und ein Telefonverteiler überfahren. Weitere schneebedingte Unfälle gab es nicht. In den letzten beiden Tagen kam es außerdem zu drei Wildunfällen und zwei weiteren Unfällen aus Unachtsamkeit und einer Unfallflucht. Ein am Samstag zwischen 10 und 11 Uhr am Regentalcenter abgestellter Renault Captur wurde vorne rechts beschädigt.

 

Feuerwehr in der Winter-Idylle

Spagat Der Landkreis erlebt einen Bilderbuch-Winter mit lange nicht gekannten Schneehöhen, aber auch vielen Feuerwehr-Einsätzen.

Von Roman Hiendlmaier und Johannes Schiedermeier

Landkreis. Der Landkreis erlebt einen echten Bilderbuchwinter mit viel Schnee und jetzt endlich auch Sonnenschein. Wer gerade nicht aus seiner Türe kann, oder einen Baum auf der Straße liegen hat, der sieht das naturgemäß durch eine ganz eigene Brille. Die Bewohner des Landkreises haben bis lang in den Montag hinein alle Facetten des Winters hautnah mitbekommen. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz. 288 Mal rückten sie in der Nacht zum Montag aus.

Ganz sicher ist dem Landkreis Cham am Montagmorgen die Entscheidung zugutegekommen, dass die Schule ausfallen sollte. Insbesondere in der Kreisstadt Cham, die täglich von mehreren tausend Schülern und Eltern angefahren wird, führte dies zu einer merklichen Entspannung, wie stellvertretender Polizeichef Stefan Fischer mitteilte. Es sei zu keinen größeren Unfällen gekommen.

Das bestätigt auch Rettungsdienstleiter Mich Daiminger: “Im gesamten Landkreis stehen wir vor dem Problem, dass wir bei Krankentransporten und Notfällen zusehen müssen, wie wir durchkommen. Gerade ist ein Rettungswagen bei Wettzell gerade so um einen umgestürzten Baum herumgekurvt. Ansonsten haben wir kein erhöhtes Einsatzaufkommen etwa durch Stürze oder Unfälle!”

288 Einsätze für die Feuerwehr
Im Dauereinsatz sind seit Sonntag um Mitternacht die Feuerwehren im Landkreis Cham. Auch das Kreiseinsatzzentrum ist besetzt. 288 Einsätze zählt Kreisbrandrat Mike Stahl bis zum Montag, 9 Uhr. Immer noch sind an den Brennpunkten Mannschaften unterwegs, die gesperrte Straßen frei machen. Auch schweres Gerät wie Harvester sind im Einsatz.

Am Montagmorgen waren immer noch etliche Straßen gesperrt. Zum einen, weil Bäume dort lagen, zum anderen, weil sie sich unter der Schneelast gefährlich Richtung Fahrbahn geneigt hatten.

Der einzige größere Unfall ereignete sich um 6 Uhr: Ein 30-Jähriger war von Zillendorf nach Katzbach unterwegs, als er nach Angaben der Polizei aus noch ungeklärter Ursache von der Straße abkam, in eine Baumgruppe fuhr und eine etwa drei Meter hohe Böschung Richtung Gleisbett hinunterstürzte. Sein Wagen verkeilte sich dabei so, dass die Feuerwehr ihn befreien musste. Die Einsatzlage erwies sich dabei durch die Lage des Wracks zwischen Böschung und Gleisbett als kompliziert. Nachdem der 30-Jährige befreit war, wurde er mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Im Einsatz waren die Feuerwehren Waldmünchen, Prosdorf, Geigant, Döfering und Herzogau unter Leitung von KBI Norbert Auerbeck, das Rote Kreuz mit Michael Daiminger an der Spitze und der Notfallmanager der Bahn. Die Strecke Waldmünchen-Cham musste gesperrt werden. Zwei junge Männer aus Geigant leisteten laut Inspektionsleiter Christian Pongratz vorbildlich Erste Hilfe. Allerdings scheiterte ihr Versuch, drei vorbeifahrende Autos anzuhalten.

Schwerpunkt: Bereich Kötzting
In den Umlandgemeinden von Cham, Willmering und Waffenbrunn, fiel am Abend für etwa eine Stunde der Strom aus. Das traf auch Teile von Roding. Dort waren immer wieder Straßen gesperrt, genauso wie in Furth im Wald. Unfälle gab es kaum. Und wenn, dann blieb es meist bei Blechschäden, wie die Inspektionsleiter mitteilten. Das deckt sich mit der Auskunft aus der Notaufnahme der Sana-Kliniken in Cham. Wie deren Pressesprecher Alexander Schlaak mitteilte, gab es dort einige Opfer von Stürzen, aber keine außergewöhnliche Häufung von Patienten. Eine Streife der Bundespolizei wurde am späten Sonntagabend (3. Februar) zu einem witterungsbedingten Bahnunfall gerufen. Ein Regionalexpress war mit einem umgestürzten Baum kollidiert. Gegen 22.30 Uhr war zwischen Arnschwang und Furth im Wald eine 25 bis 30 Zentimeter dicke Kiefer vor den Regionalzug gefallen. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Lok hatte Beschädigungen im Frontbereich, blieb aber fahrtüchtig. Die Strecke war von 22.35 Uhr bis gegen 23.45 Uhr gesperrt.

Schwerpunkt der FFW-Einsätze war der Bereich des Altlandkreises Bad Kötzting. Dort hatten die Wehren in der Nacht gut zu tun, die Straßen freizuhalten. Lams Bürgermeister Paul Rossberger, der am Sonntag den Einsturz des Dachs eines Hauses am Marktplatz zu meistern hatte, war am Montag wieder entspannt: “Das Gebäude ist gesichert, weitere Schäden sind nicht zu befürchten. Hauptsache, es kamen keine Personen zu Schaden.” Dass das im gesamten Altlandkreis der Fall war, zog die Bad Kötztinger Polizei am Montagmittag auch als Zwischenbilanz.